Monson, ME

Unglaublich. Das wird der letzte Beitrag sein, bevor wir Katahdin bestiegen haben. Denn seit gestern sind wir in Monson, ME angekommen, der letzten Trailtown vor den 100 Meilen Wildnis, die mit Milinocket, ME etwa 15 Meilen vor Katahdin endet. Doch so gut gerüstet, nicht nur mit den etlichen Kilos Lebensmitteln, wollen wir dort keinen Stopp machen, sondern auf Katahdin hinauf und diesen Trail hinter uns bringen. Mit dann mehr als fünf Monaten währte er lang genug, rund sechs Tage planen wir jetzt noch.

In den letzten Tagen bis hier hin konnten wir uns endlich wieder an unsere alten Tagesetappen gewöhnen, das harte und nur langsam zu bewältigende Südmaine liegt auf dem Ablagestapel. Von Rangeley nach hier gönnten wir uns keinen Zwischenstopp in einem Ort, um Lebensmittel aufzustocken, weswegen unsere Rucksäcke von entsprechend vielen Vorräten übermenschlich schwer waren – wirklich gelernt haben wir in dieser Hinsicht seit Georgia offenbar nicht. Während die ersten drei Tage also im wahrsten Sinne des Wortes „schwer“ waren, auch aufgrund der wieder hohen Aufstiege über Saddleback, Crocker Mountain und Co., rollten wir die verbleibenden förmlich. Auch die öfter auftretenden Flussüberquerungen, für die wir uns extra Wasserschuhe angeschafft haben, konnten uns dank des anhaltenden guten Wetters nicht aufhalten.

Ein ähnliches Profil erwartet uns nun auch wieder bis Katahdin. Während die ersten Tage noch mit „Bergen“ aufwarten, wird es mit Sümpfen zum Schluss hin flacher – fünf Tage bis zum Katahdin Stream Campground halten wir daher für realistisch.

Die größte Frage ist nur: Was machen wir danach?

Gorham, NH

Haben wir uns schon seit Hunderten, wenn nicht, Tausenden von Meilen gefragt, warum jeder vor dem Absacken des Meilendurchschnitts in New Hampshire und den Whites gewarnt hat – haben wir die Antwort jetzt zu Genüge am eigenen Leibe erfahren.

Nach einem späten Start aus dem Hiker’s Welcome Hostel in Glencliff begnügten wir uns mit einem Fast-Zero, da wir uns lediglich nicht mal eine Meile bis zum nächsten Shelter am Fuße des ersten, beeindruckenden Bergmassivs Mt. Moosilauke schleppten. Am nächsten Tag stand dann die sich in wenigen Meilen fast 4000 Fuß erhebende Besteigung bevor, die überraschend einfach war. Zumindest einfacher, als wir erwartet hatten und einfacher als das, was uns noch bevorstand. In den White Mountains muss man definitiv mit anderen Tagestouren rechnen, so erreichten wir zwar den Gipfel schon dank eines Starts in der Dämmerung recht früh am Morgen, doch waren wir ja auch noch nicht wieder auf der anderen Seite des Bergs angelangt. Das sollte wohl unsere erste, harte Prüfung in den Whites darstellen, denn für lediglich anderthalb Meilen benötigten wir weit über zwei Stunden. Unten angekommen lasen wir auf einem Schild, dass es sich um eine extrem schwierige Sektion handeln soll, die nur erfahrene Wanderer auf sich nehmen sollen. Der Großteil des Abstiegs war direkt neben einem Wasserfall gelegen, wodurch die glatten Felsplatten eine stetige Zufuhr an Feuchtigkeit bezogen. Hilfe durch Holzstufen oder metallene Griffe war nur rudimentär angebracht.

Froh, nach neun Meilen endlich die Nordseite von Mt. Moosilauke bezwungen zu haben, planten wir, von der Straße nur flott in die nächste Stadt (Lincoln, NH) zu trampen, dort einzukaufen, zu essen, schnellstmöglich wieder zu verschwinden und irgendwo innerhalb der nächsten Meter auf dem Trail zu zelten, da Schlafmöglichkeiten im Ort tourismusbedingt teuer waren, doch hatten wir die Rechnung ohne Dan gemacht. Dan ist mit gerade einmal 55 Jahren pensionierter Feuerwehrmann und plant nächstes Jahr seinen eigenen Thruhike. Auf einem Parkplatz fing er uns in Begleitung zweier anderer Hiker, die wir im Glencliff’sche Hostel kennengelernt hatten und lud uns in sein Auto ein. Während der Fahrt zum Supermarkt fragte er uns, ob wir auch im „Hostel“ übernachten würden, wovon wir augenscheinlich nichts wussten. In unserem Wanderguide war Chets umgebaute Garage nicht erwähnt, wo der nach einem Campingkocherunfall im Rollstuhl sitzende Besitzer Hiker kostenlos unterkommen lässt. Angesichts des schlechter werdenden Wetters war die Entscheidung schnell gefällt, dochDan hatte noch ein weiteres Ass im Ärmel: Bei Interesse könnten wir den Abend mit Bier, Pizza und Wohnanlagenjacuzzi in seinem Ferienappartement verbringen, er war nämlich nur für ein paar Tage in der Gegend. Dankbar nahmen wir auch dieses Angebot an, ein heißes Bad hatten wir schon seit Monaten nicht genießen können. Gut gesäubert und gesättigt unterbreitete uns Dan seinen Masterplan: Am nächsten Tag könnten wir über den bevorstehenden Kinsman Mountain slackpacken und dann die Nacht nicht bei Chet, sondern in seiner Ferienwohnung verbringen, samt Jacuzzi und Abendessen. Als wir fluchend über vollkommen ungesicherten Felsen zum und vom Gipfel stolperten, vermissten wir unsere schwere Wanderrucksäcke ganz bestimmt nicht. Dafür hielt das Wetter weitaus besser und der erste Besuch in einer von insgesamt acht Huts kurz vor Ende des Tages überraschte uns schon wieder mit Dan, der vom Parkplatz aus ein wenig hochgewandert war.

Als uns Dan am nächsten Tag wieder zum Trail brachte, standen uns läppische zehn Meilen bevor, jedoch wieder mit unseren schweren Rucksäcken und der Besteigung von Mt. Lafayette. Auch hier lag die Krux nicht unbedingt im Aufstieg, der auf den zwei Meilen vor dem Gipfel an einem größtenteils sonnigen Tag mit grandiosen Aussichten belohnte, sondern am steinigen Abstieg. So kamen uns die geschafften zehn Meilen am Shelter gar nicht mal mehr so läppisch vor. Das Shelter gehörte im Übrigen zum ersten, für welches man bei Übernachtung bezahlen muss: Acht Dollar pro Person.

Nach Regen in der Nacht und am Morgen ging es weiter bergab und man hatte das Gefühl, in den Whites werden Wanderwege selten angelegt, sondern vielmehr an bestehende, baumfreie Strecken angepasst – da bietet sich ein steiniger Wasserfall ja geradezu an, der sich im Regen auch noch verstärkt hatte. 15 Meilen später waren sowohl wieder am Shelter als auch am Ende unserer Kräfte, dafür aber im letzten Shelter vor dem Masterpiece der Whites: Mt. Washington, der zweithöchsten Erhebung auf dem gesamten Trail, da der erste Platz an den längst vergangenen Clingman’s Dome in den Smokies geht. Nach diesem Shelter hätten wir nur die Möglichkeit, wild zu zelten, was sich nicht nur wegen des schnell umschlagenden Wetters jedoch als schwierig herausstellen konnte, oder wir würden 42 Meilen wandern, wo sich das nächste Shelter befände. Dazwischen gab es nur weitere der erwähnten Huts, wo wir eben am nächsten Abend unterkamen.

Normale Übernachtungen sind mit rund 130 Dollar pro Person und Nacht kaum zu bezahlen, doch seit jeher gibt es für Thruhiker die Möglichkeit des Work for Stay. Mit etwa 20 Minuten Arbeit verdient man sich so ein gemütliches Fleckchen Boden im Esssaal sowie die Reste von Abendessen und Frühstück, die die teuer zahlenden Gäste übrig lassen. An diesem Abend fand sich zudem die „President’s Society“ des betreibenden Wanderclubs AMC ein, weswegen auch noch Wein, Käse und Cracker gereicht wurden, woran wir uns gütlich tun durften. Da die Übernachtung so gut funktioniert hatte, planten wir dies ebenso für die nächste Nacht, da uns weitere acht Meilen bis zur Straße nach Gorham, NH viel zu spät hätten ankommen lassen. Wir taten gut daran zu warten, wie wir am nächsten Tag feststellten, da die vom Regen feuchten Steine und Felsen kaum passierbar waren und uns so drei Meilen mehr als dreieinhalb Stunden und eine ganze Menge unserer Kraft kosteten. Um so schnell wie möglich an die Straße nach Gorham zu kommen, nutzten wir eine Abkürzung über einen anderen Trail. Dort angekommen fand sich ein schneller Hitch in den Ort, wo wir uns für das Hiker’s Paradise als vorübergehende Bleibe entschieden. Heute sollte es laut Vorhersage gewittern, weswegen wir uns frei nahmen. Für morgen planen wir erneutes Slackpacking, um sicher über Wildcat Mountain, den ersten Berg außerhalb der Whites, und mit 21 Meilen überhaupt endlich mal wieder ein bisschen schneller vpran zu kommen. Ob das realistisch ist, wird sich zeigen.

Hanover, NH

Aus Manchester wanderten wir lediglich zwei Meilen bis zum naechsten Shelter und verbrachten dort die Nacht mit Sectionhikern und Long-Trailern, andere Thruhiker des Appalachian Trails machten sich jedoch rar. Hatten wir in unserer vorherigen Planung niemals bedacht, in Vermont ordentlich Meilen machen zu koennen, knackten wir am naechsten Tag einfach mal unseren Rekord mit rund 28 Meilen – dafuer belohnten wir uns jedoch auch nach einem weiteren 20-Meiler mit gleich zwei Zerodays. Ort der Entspannung sollte das Hiker Hostel in Rutland, VT sein, welches von den „Twelve Tribes“ („Die Zwoelf Staemme“ in Deutschland) gefuehrt wurde: Einer religioesen Vereinigung, nicht unaehnlich der Amish People. In Gemeinschaft und unter totalitaerer sowie patriarchischer Fuehrung fuehrten sie neben dem Hostel ein gemuetliches Restaurant mit hervorragender Kost. Um unseren Geldbeutel ein wenig zu schonen nahmen wir das Angebot des Work For Stay in Anspruch – fuer unsere Uebernachtung im nach Maenner und Frauen getrennten Schlafsaal verbrachten wir insgesamt rund sechs Stunden mit Kartoffeln schaelen, gefrorene Erdbeeren und Bananen abwiegen und in Tueten packen, putzen usw. Da auch Mitglieder aus einer deutschen Gemeinschaft aktuell zu Besuch waren, wurden wir am ersten Abend zu einem Dessert und Kaffee eingeladen… waehrend wir stets von den deutschen Frauen unauffaellig „evangelisiert“ wurden. Man merkte deutlich, dass die Rekrutierung im Becken der AT-Hiker an einer sehr hohen Position stand, daher wurden wir fuer die naechsten drei Tage kaum in Ruhe gelassen. Wettgemacht wurde diese permanente Predigung aber auf alle Faelle durch das unfassbar gute Essen, da alle dort bleibenden Hiker ein Fruehstueck serviert bekamen.

Als wir am Mittwoch endlich entfliehen konnten, hatten wir erneut zwei 20-Meilen-Tage geplant, um heute in Hanover, NH sein zu koennen – und wie ihr lesen koennt, hat das mit minderen Verlusten auch geklappt. Unsere Beine sind von dem unablaessigen Auf und Ab ziemlich muede, unsere Koerper sind trotz dem in Deutschland verbotenen Einsatz des Insektizides „Deet“ zerstochen, doch wir freuen uns, endlich in New Hampshire zu sein. Der Spass faengt jetzt erst an, fuerchten wir.

Dachten wir schon in Harpers Ferry, der ideellen Haelfte, dass wir so unfassbar weit gekommen waeren, multipliziert sich dieses Gefuehl ins Unbegreifliche. Nur noch 440 Meilen trennen uns von unserem Ziel Mt. Katahdins, auch wenn dazwischen noch die White Mountains und Maines 100-Mile-Wilderness liegen. Das Hiker-Burnout, dass wir bei vielen Kompagnons und vor allem uns beobachten konnten, transformiert langsam aber sicher in Trotz und Biss – wir wollen einfach ankommen.

Sheffield, MA (1499,5 Meilen)

SHEFFIELD, MA
1499,5 MI
TAG 106: 05/26/15, 4:27 PM
RAUPÜBERFALL
Fast unauffällig verlief der Grenzübertritt von Pennsylvania nach New Jersey. Die Hoffnung auf steinlose Wege erfüllte sich leider nicht, aber immerhin gab es streckenweise so etwas wie waldwege. Die Tagesprofile waren sehr unterschiedlich, denn schon am ersten Tag nach Delaware Water gap wurde unser Tag kürzer als geplant, da uns ein zufällig vorbeifahrender Anwohner von einem privaten, kostenlosen Shelter erzählte, „direkt in der Nähe“. Damit verschob sich allerdings unser Wochenplan um einen Tag, wenngleich das Shelter eher einem verlassenen und baufälligen Jugendhaus glich, welches mitsamt der dazugehörigen Anlage und vielen weiteren Häusern von einer Studentenorganisation gekauft und renoviert wurde. Neben der kostenlosen Zur-Verfügung-Stellung eines Daches über dem Kopf wurden wir auch noch mit unzubereiteter deutscher Bratwurst und Dosenpfirsichen verköstigt, was die Entfernung vom Trail von bestimmt einer halben Meile entschädigte.
Als wir nach Tagen des unspektakulären Wanderns – abgesehen von der ungewollten Dusche in den sogenannten „Silk Worms“, die in manchen Gegenden überall von den Bäumen hängen und dem ahnungslosen Wandersmann Körperkontakt aufzwingen – endlich in unserem nächsten Ort namens Pawling, der bereits in New York lag, angekommen waren, war unser Hauptanliegen neben Dusche und Waschen von Kleidung das Abholen eines Lebensmittelpaketes, welches wir einige Zeit zuvor von Port Clinton, PA hatten weiterschicken lassen wollen – leider hat es die dortige Post nie verlassen, wie wir per Telefon feststellen mussten. Halb unverrichteter Dinge zogen wir also zu einem hikerfreundlichen Gartencenter weiter, von welchem wir durch unseren Guide erfahren hatten. Dort erwarteten wir einen Zeltplatz und eine dringend benötigte Dusche gewährt zu bekommen, leider war letztere jedoch defekt. Die kostenfreie Kaltdusche an der Außenwand des Gebäudes erschien uns leider unattraktiv, da die vor allem nachts fallenden Temperaturen eher zu Mütze und Schal denn Badeshorts einluden.

Etwas frustriert, wie es weitergehen soll und vor allem, wie mein Geburtstag gebührend feierbar ist, zogen wir weiter gen Norden, durchblätterten fieberhaft unseren Guide auf der Suche nach einer Bleibe für einen wohlverdienten Zeroday – bis zu einem Anruf bei Jessica in Sheffield, MA. Für verhältnismäßig kleines Geld dürfen wir so auf ihrem Dachboden schlafen, bekommen ein enormes Frühstück serviert und haben eine Fahrtgelegenheit zu Supermarkt und Restaurant. Ihre Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit gipfelt sogar in dem Mitbringen von lokalem Bier und dem Herumschlagen von diversen Outfitterhotlines. Dass wir an so einem wundervollen Ort unterkommen könnten, hatten wir nicht zu hoffen gewagt.

Nun genießen wir also die frühsommerliche Wärme auf ihrer Terrasse, freuen uns auf einen entspannten Wandertag ohne großem Gewicht auf dem Rücken dank Slackpacking und müssen uns nur noch mit der Frage herumquälen, in welchem Restaurant wir heute Abend meinen Geburtstag begießen.

Pearisburg, VA (634,9 Meilen)

Pearisburg, EZ Laundry

634,9 MI
TAG 57: 04/05/15, 12:07 AM
REKORDVERDÄCHTIG
Zwei Meilensteine in einer Tour zu knacken will was heißen: Wir sind nicht nur 1000 Kilometer von Springer Mountain entfernt sondern brachen auch schon wieder unseren eigenen Tagesrekord mit 24,5 Meilen, angespornt von der immer näher rückenden Aussicht auf eine Dusche, die nach über einer Woche einfach mal fällig wird. Obwohl ein schlechter Start uns eigentlich schon die Laune vermiesen wollte – die Drittelmeile vom Shelter zurück zum Trail gestaltete sich umständlicher als erwartet, da wir am Abend zuvor nicht genau auf den Weg achteten und so morgens durch das Unterholz kraxeln mussten – erhöhten wir bei schauerlichem Wetter unseren Stundendurchschnitt. In Kilometern wollten wir bei der verbleibenden Distanz gar nicht rechnen, da uns die nackte Zahl nur in Angst versetzt hätte. Umso stolzer und glücklicher waren wir, als wir endlich das 5-Personen-Shelter erreichten und uns von nur drei anderen Wanderern – und einem Hund – begrüßt fanden. Einer der drei war uns schon wohlbekannt, denn es war Stretch, unser israelischer Kumpane. Bei den anderen beiden handelte es sich um ein junges Sectionhikerpärchen, die den erwähnten Hund nur gefunden und beschlossen haben, sich um ihn zu kümmern. Vor allem das Mädchen, Littlefoot, wird sehr enttäuscht gewesen sein, als sie am nächsten Tag auf eine Vermisstenanzeige gestoßen ist, da sie ihr Herz an den sieben Monate alten Englischen Setter bereits innerhalb der wenigen gemeinsamen Stunden verloren und sich ihr zukünftiges Leben mit ihm vorgestellt hatte. Am nächsten Tag waren es dann auch „nur“ noch 18,5 Meilen bis Pearisburg. Wir fühlten uns dennoch nicht unverhältnismäßig unterfordert, denn der geröllhaldenmäßige Untergrund und die häufigeren Anstiege  ließen die Meilen etwas mühseliger erscheinen. Eine Meile ist eben nicht gleich Meile: Es gibt Schneemeilen, Eismeilen, steile Meilen, letzte Meilen, Matschmeilen… In Pearisburg kamen noch ca. 3 gelatschte Stadtmeilen hinzu, da wir uns für das preiswerte Churchhostel am anderen Ende der Stadt entschieden hatten, welches dafür näher am Walmart lag. Bevor wir uns also endlich unserer wohlverdienten Dusche widmeten, erfreuten wir uns an essbaren Hinterlassenschaften der letzten Hiker, die wir noch nicht mal teilen mussten. Wegen des abgelegenen Standortes und der frühen Saison schien die umfunktionierte und dreckige Scheune eher wenig frequentiert. Trotz unseres starken Körpergeruchs wollten wir zuerst unseren Einkauf für ein ordentliches Ostersonntagsfrühstück tätigen, weshalb wir dann auch erst gegen zehn zum Hostel zurückkehrten.

Gestärkt von unserem extravaganten Start in den Tag und glücklich über das sonnige, aber kalte, Frühlingswetter genießen wir unseren ersten, bewusst geplanten Zeroday, der nicht dem Wetter verschuldet ist. Unsere Füße und Schultern werden es uns danken, und auch unserer Wäsche gönnen wir eine Behandlung in der Laundry.