Virginia macht Spass! Eine abwechslungsreiche Landschaft: Wiesen, Huegel, Felsen und Wildbaeche mit Wasserfaellen, und wesentlich weniger Anstiege, als wir das so gewoehnt sind. Gut, es geht immer wieder bergauf, aber deutlich angenehmer. Vielleicht liegt es aber auch an unserer gigantischen Kondition und unseren enormen Waden, Oberschenkel- und sonstigen Muskeln. Der Weg zum naechsten Shelter von Marion aus war easy-peasy, am naechsten Tag trotz 2000 Feet Anstieg 18,5 Meilen geschafft und gestern dann neuer Tagesrekord: 20,0 Meilen. Insgeheim hoffen wir, diesen schon morgen zu knacken, aber wenn etwas sicher ist, dann das, dass es meistens anders kommt, als man denkt.
In einer kleinen Gaststaette (»The Barn«) haben wir uns ein sehr leckeres, preiswertes und sehr amerikanisches Fruehstueck gegoennt: Eier, Speck, Kartoffeln und Pfannekuchen. Toll, dass man kalorienreich essen kann und dabei noch nicht mal zunimmt. Eine echt empfehlenswerte Peanutbutter-Burger-Diaet!
Das Wetter mit Sonne, blauem Himmel und wenig eisigen Wind ist zur Zeit unser Freund, wenn auch noch leichtere Winter-Rueckfaelle zu befuerchten sind.
Resupplies sind wegen der kleinen Ortschaften in der Naehe des Trails einfacher geworden, kosten aber immer Zeit. Das verschlafene Hinterland hat fuer uns aber auch seine Reize und wirkt manchmal sogar exotisch. Der Plan fuer die naechsten beiden Tage sieht ein Durchpushen bis Pearisburg, VA vor, damit wir dort in Form eines Zeros entspannt Ostern feiern koennen. Dafuer nehmen wir auch aus Bland nicht allzu viel zu essen mit, damit die Rucksaecke entsprechend leicht bleiben.